Wolgograd - Stalingrad

Heute war "Seightseeing" in Stalingrad angesagt.

Gleich um halb 8 Uhr am Morgen fuhr ich zu dem riesigen Soldatenfriedhof Rossoschka. Die Ortschaft ist ca 40km aus dem Stadtzentrum draussen. Ich dachte ich war vorbereitet darauf. Aber mich übermannten die Gefühle als ich die unglaublichen Ausmaße dieses Soldatenfriedhofs gesehen habe. Ca 48.000 Soldaten der Wehrmacht der Stalingradschlacht liegen da begraben.

Dazu noch Marmorstelen mit 10-tausenden von Namen die vermisst sind.

Auch das gegenüber liegende russische Gräberfeld mit der schweigenden Glocke (sie hat keinen "Pömmel") ist sehr imposant. Über die Anzahl der russ. Gefallenen gibt es nur Schätzungen die auf ca 500.000 belaufen....

Später fuhr ich zum einer der heftigsten umkämpften Plätze der Stadt, dem Mamajew Hügel. Die Legende sagt, das Blut der Soldaten sei während der Schlacht den Hügel hinuntergelaufen, ob der ca 30.000 gefallenen Soldaten auf beiden Seiten nur für diesem Buckel.

Danach ging es zum Pawlov-Haus oder auch Grudinin-Mühle genannt. Das ist eines der wenigen Gebäude der Stadt die noch vom Krieg erhalten ist.

Heute in diesem friedlichen Flair, ist es kaum vorstellbar, dass unter anderem auch in diesem Gebäude die Frontlinie von Stockwerk zu Stockwerk verschieden war. Und stündlich sich das geändert hat. Mal war die Wehrmacht in einem Stockwerk führend, mal die rote Armee. Kaum vorstellbar was da die Soldaten aller Herren Länder Stunden für Stunden erleben mussten. Nur die wenigen haben diese Hölle überlebt.