Von der geor./russichen Grenze Verkinhy Lars mache ich mich auf den langen Weg nach Wolgograd. Siehe blaue Route im Bild unten. Die Strecke geht über knapp
1000km. Ich plane 2-3 Tage für die Strecke ein. Je nachdem wie gut die Straßen sein werden, brauch ich eben etwas kürzer oder länger. Ich tu mir keinen
Streß an. Außerdem will ich ja vom Land etwas sehen.
In der Stadt an der Wolga angekommen, werde ich mir dort die Zeit nehmen und mindestens zwei Nächte bleiben.
Noch um 1900 war Wolgograd noch ein kleines Städtchen mit ca 55.000 Einwohner. Inzwischen leben ca 1,2Mio da.
Am Abend werde ich sicherlich irgendwo an der Wolga sitzen und bei dem einen oder anderen Bierchen diesen mächtigen Strom auf mich Wirken lassen. Hier bei der Stadt ist er "nur" ca 500m Breit, weiter Flußaufwärts aber teilweise 3-4 Kilometer!
In der Stadt werde ich ein Kriegsmuseum anschauen (s. Foto Gebäude unten) und die "Mutter-Heimat-Statue" auf dem Mamajew-Hügel besuchen, der 1942 hart umkämpft war.
Zitat: „Nach dem Ende des Kampfes am 27. September 1942 war der blutgetränkte Boden auf dem Hügel voller Krater und Schrappnelle: pro Quadratmeter fand man zwischen 500 und 1250 Metallsplitter. Im Winter blieb der Boden schwarz und der Schnee schmolz in den Bränden und Explosionen. Im Frühling blieb der Hügel schwarz und kein Gras wuchs dort. Die früher steilen Hänge waren durch Monate intensiven Beschusses und Luftbombardements flach geworden.“
Außerhalb der Stadt gehe ich auch den deutschen Soldatenfriedhof Rossoschka besuchen. Ca 62.000 deutsche Soldaten liegen hier begraben.
Im weiteren Umkreis gibt es noch mehrere kleinere Friedhöfe dieser Art (geschätzt ca 169.000 deutsche Soldaten sind in den Kämpfen gefallen, weitere ca 108.000 gingen in Gefangenschaft, von denen nur ca 5000 wieder nach Hause zurückkehrten).
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