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Besuch bei den Wolgadeutschen

Wolgograd hinter mir lassend folge ich die nächsten 500km der Wolga Richtung Norden. Der mächtige Strom ist der längste (3530km) und wasserreichste Fluß Europas. Mein Ziel sind die beiden Städte Engels (ehem. Kosakenstadt) und Marx (ehem. Katharinenstadt).

 

Hier lebten sogenannte Wolgadeutsche, ihre Hauptsprache war Deutsch, die beiden Städte waren deren Hauptsitze.

Im Sommer 1941, zwei Monate nach dem Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion, wurde die sogenannte Wolgarepublik liquidiert. Stalin hatte befohlen, die rund 400.000 Deutschen als mögliche Kollaborateure nach Sibirien und Kasachstan umzusiedeln. 

 

Ich begebe mich in beiden Städten auf Spurensuche. Vielleicht finde ich noch Gebäude oder Plätze die an sie erinnern.

 

Wenn sich die Zeit ausgeht, werde ich auch das Gargarin-Denkmal besuchen, denn nur 25km süd-östlich von Engels landete der Kosmonaut Juri Gagarin nach dem ersten benannten Raumflug in der Steppe.

 

Langsam nähere ich mich der Grenze zu Kasachstan. Dort erwarten mich unendeliche Weiten...

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