Sonntag 12. – Sonntag 19. September 

Am Sonntag Abend trafen sich 11 offroadverrückte Fahrer in Campigniole, um mit den beiden Guides Silke+Peter eine Woche viele Kilometer abseits von geteerten Straßen im Piemont und Ligurien zu machen.

 

Am nächsten Morgen machten wir uns auf und passierten u.a. den Colle delle Assieta, Colle delle Finestre und den Colle Lazzara. Auf dieser tollen Rundreise mit viel Schotteranteil konnten wir bei prächtigem Wetter und herrlicher Fernsicht so richtig die Fahrt geniessen.

 

Nach einer weiteren Nacht im 5 Frecce Hotel in Campiglione fuhren wir am nächsten Tag Richtung Mairatal. Wir passierten den Colle di Gilba, Colle di Sampeyre und absolvierten wieder viele Schotterkilometer. Am Abend kamen wir im La Marmu in Marmora/Mairatal an.

Nach einem feinen Abendessen gingen wir früh schlafen, denn es erwartete uns ein langer Schottertag.

 

 

Das Wetter meinte es nicht gut mit uns an diesem Tag. Nachdem wir die Abfahrt 1 Stunde nach hinten verschoben hatten, besserte sich das Wetter etwas und wir fuhren zur Assietta hoch. Sie führt in einem riesigen Talkessel rundherum und ist wohl eine der tollsten Offroadstraßen in der weiteren Umgebung. Wir machten viele Fotostopps und genossen dieses Endurowandern.

 

Nach einer weiteren Nacht im Marmora machten wir uns auf Richtung Apricale welches nördlich von Ventimiglia liegt. Während der nächsten beiden Tage befuhren wir die komplette Grenzkammstraße (teilweise mehrfach). Diese 120-140km offroad bot alles was das Herz begehrt: feinste tolle Schotterautobahnen, herrliche Aussichten, schwierig zu befahrende Kilometer, teilweise sehr steile oder auch stufige Abschnitte hoch wieder runter. Einfach alles, was zum Endurowandern dazugehört.

Auf einem eher leichten Abschnitt passierte dann Walter ein Missgeschick: er rutschte auf einem Felsen auf der Straße aus und fiel rechts der Straße ca 2 Meter hinunter. Das Motorrad blieb aber zum Glück auf der Böschung liegen. Allerdings ist es so unglücklich aufgeschlagen, dass der rechte Ventildeckel leck geschlagen wurde. Doch dank Mithilfe von Peter und ein paar weiteren Mitfahrern konnte die BMW schnell wieder auf die Räder gestellt und repariert werden.

 

 

Am letzten Tag ging es nach Montabone, dem Endpunkt unserer Reise. Eine letzte kürzere Schotterpassage (ca 20km) wurde noch befahren und ca 30 Meter vor Ende dieser Schotterpassage hatte Walter einen Patschen. 30 Meter vor dem Ende!

Doch innert einer halben Stunde wurde er repariert und weiter ging die Reise.

Am Abend kamen wir alle müde, aber gesund in Montabone an. Ein leckeres Essen und sehr guter Rotwein beendete diese tolle Woche. Wir hatten eine sehr gut harmonisierende Fahrergruppe, jeder half jedem wenn es Probleme gab, der Spaß kam auch nicht zu kurz und es kam jeder Fahrerisch auf seine Kosten.

 

Am nächsten Morgen ging es früh nach Hause, bei teilweise sintflutartigen Regenfällen in der Südschweiz.

 

Gesamt ca 2200km, davon ca 400-450km offroad