Türkei 30. Mai - 22. Juni 2019
Die weiteste Reise mit unseren Motorrädern wirft so langsam ihre Schatten voraus. Auf unserer allerersten Motorradreise ausserhalb Europas sind die
Vorbereitungen bereits recht weit fortgeschritten. Die Visas sind erteilt, die Route steht im groben fest, einige sehenswerten Gegenden oder Orte haben wir bereits herausgefiltert.
Die Tour steht unter dem Motto „Land & Leute“. Das heißt im Gegensatz zu England im letzten Jahr, wollen wir die Landschaft und die Leute kennen
lernen. Darum stehen eher wenige historische Stätten auf unserer Agenda.
Aber eines ist klar: wir fahren zur Wiege der modernen Menschheit. Vor ca 10.000 Jahren wurden hier aus Nomaden Bauern und hinterließen die ersten
Bauten (Göbekli Tepe), Hethiter, Perser, Römer besiedelten das Land. Alexander der Große zog durch Anatolien, die ältesten Christen – Armenier – siedelten sich hier an.
Die Höhlenbauten von Göreme werden wir besuchen, ebenso werden wir einige Zeit dem Euphrat folgen (Zweistromland). Wir werden auch Stätten des
Osmanischen Holocausts an den Armeniern passieren (z.B. Kemah). Später das Pontische Gebirge passieren und dem Schwarzen Meer folgen.
Los geht die Reise am 31. Mai. Wir fahren nach Villach und besteigen dort den Autoreisezug nach Edirne. 36 Stunden später werden wir uns von Edirne
über Istanbul Richtung Ankara aufmachen. Östlich von Ankara verabschieden wir uns von Autobahnen und fahren weiter Richtung Osten durch Anatolien. Bei Malatya schwenken wir nach Norden Richtung
Schwarzes Meer. Bei Trabzon am schwarzen Meer folgen wir der Küste westwärts Richtung Istanbul und werden am 19. Juni in Edirne wieder mit dem Zug zurück nach Villach fahren.
16.05.2019 - die Route steht fest!
Am 2. Juni erreichen wir mit dem Zug früh morgens Edirne.
Danach fahren wir über Istanbul und Ankara nach Göreme (Kappadokien). Dann weiter Richtung Südosten nach Malatya.
Dort schwenken wir langsam Richtung Nord Osten, passieren die westlichen Ausläufer des Taurusgebirges, passieren Erzincan, überqueren das Pontische Gebirge und erreichen in der Nähe von Trabzon das Schwarze Meer.
Von dort schwenken wir wieder Richtung Westen, folgen (ausgenommen eine kleine Kurve nochmals ins Gebirge) der Küste.
Über Girsun, Samsun, Sinop und Eregli nähern wir uns langsam wieder Istanbul und sollten am 19. Juni in Edirne wieder den Zug zurück nach Villach
erreichen (in sha Allah...)
Alles zusammen ca 4500 km in der Türkei (5500km gesamt)
Tag 1 – 30.Mai
Am Vormittag haben wir gepackt, danach noch etwas Gutes gegrillt. Um ca halb 2 fuhren wir dann los. Allerdings nicht ganz ohne Komplikationen, denn Karin konnte nicht wegfahren, da sie ihre Füße nicht auf den Boden brachte….
Aber sie schaffte es dann doch und wir fuhren über den Arlberg, passierten Innsbruck und fuhren dann ins Zillertal rein. Später fuhren wir die Gerlos Hochalpenstrasse und kamen bei Krimml im Pinzgau raus. Nachdem wir direkt in Krimml nix gefunden haben, sind wir nach Mittersill weitergefahren. Dort übernachteten wir im Bräurup, welches Walter speziell gefallen hat, denn deren eigenes Bier schmeckte ihm sehr gut.
Fahrzeit ca 4 Stunden – 300km
Tag 2 – 31. Mai
Wir gingen den Morgen gemütlich los, denn es waren nur knapp 200 Kilometer bis zum Bahnhof in Villach. Aber es wartete ein hoher Berg vor uns – der
Großglockner! Wir sind schon ein paar Mal drüber, aber immer von der Ost-Tiroler Seite. Dieses Mal hatten wir geplant ihn von der anderen Seite zu befahren. Doch schon bei der Taleinfahrt
Richtung Glockner prangte in großen Lettern „gesperrt für Motorradfahrer“. Während Karin sofort umkehren wollte, bestimmte Walter, dass wir weiterfahren werden. Karin’s Zweifel „…und das alles
wieder zurück…“ wurden mit jedem Kilometer größer. Jaa…dann standen wir vor der Mautstelle …und sie war zu für Motorradfahrer. Allerdings waren wir nicht die Einzigen da. Ca 30 Motorradfahrer
warteten schon. Uns wurde dann gesagt, dass in einer halben Stunde ein update kommt.
Und tatsächlich wurde die Straße geöffnet. Allerdings mit der Info „sehr gefährlich!!“ vor allem im Bereich der Tunnels Eis auf der Straße. Diese
Info legte bei Karin einen Schalter um, Panik machte sich bei ihr breit!! Und dabei dachte Karin, dass nach dem Schotterberg im April sie nichts mehr erschüttern kann!
Nach ca 20 Minuten war sie dann fahrbereit und Walter ließ ihr großzügig die Vorfahrt. Auf trockener Straße ging es dann hoch zum Fuscher Törl. Kein
Eis auf der Straße war weit und breit zu sehen. Aber Schneewände links und rechts der Straße bis zu 3 Meter hoch. Erst im Hochtor Tunnel sahen wir einige dicke, breite Eiszapfen an den Wänden,
bei salznasser Straße. Am Ende des Tunnels erwartete uns Schneefall.
Doch nach 2-3 Kilometer war der ganze Spuk vorüber. Weit und breit keinen Grund für irgendeine Panik. Gemütlich rollten wir Richtung Heiligenblut
hinunter, genossen die tolle Landschaft, aßen zwischendurch und waren um ca 16h beim Verladebahnhof. Wir wurden gleich sehr freundlich in Empfang genommen, checkten ein und um 7 fuhren wir auf
die geschlossen Waggons auf.
Im 4-er Abteil begrüßten uns 2 Innsbrucker sehr freundlich – Hattice und Hüssein! Gleich wurde ein Tisch im Abteil aufgestellt und wir wurden zum
türkischen Essen eingeladen. Später trafen wir im Restaurant noch einen Motorradfahrerkollegen (Markus Bär – „Bärle“) aus Linz. Er erzählte uns sehr promillereich über sein verhunztes
Leben.
Fahrzeit ca 3 Stunden – 190km
Tag 3 – 1. Juni
Mitten in der Nacht hatten wir an der kroatischen Grenze eine Passkontrolle. Aber ansonsten verbrachten wir eine ruhige Nacht. Unsere 2 Tage -
Eltern (Mama und Papa) servierten uns gleich ein Frühstück (unser Glaube sagt, wenn jemand mit uns am Tisch sitzt, dürfen wir nicht alleine Essen, sondern unsere Gäste einladen. Hattice und
Hüssein hatten Essen für eine ganze Fußballmannschaft dabei.
Wir verbrachten den ganzen Tag in angeregten Gesprächen mit unseren „Neo-Eltern“ oder schlugen uns die Zeit mit Seightseeing im Zug tot. So
erkannten wir, dass bei jeder Grenze die Lok gewechselt wurde. Oder auch zum Teil im Land selber. So wurde z.B. ab Nis auf eine sehr russige alte Diesellok umgestellt, die J.F. Kennedy spendiert
hat. Oh wie alt! Aber die Fahrt mit dieser Lok war wirklich toll. Es ging hinter Nis (wir passierten da das nagelneue Zumtobelwerk in unmittelbarer Nähe) durch eine sehr romantische
Schlucht durch. Gegen 7 am Abend erreichten wir die bulgarische Grenze.
Tag 4 – 2. Juni
Sehr früh am Morgen wurden wir geweckt, denn wir hatten die türk. Grenze erreicht. Alle Passagiere mussten aus dem Zug aussteigen, um im Zollgebäude
die Pässe zu zeigen. Danach ging es ca 20 Minuten weiter und wir hatten Edirne erreicht. Das ganze Prozedere bis wir die Motorräder bekommen hatten dauerte ca 2 Stunden. Dazu muss noch
geschrieben werden, dass Walter’s BMW während der Zugfahrt sich an die Waggonwand angelehnt hat (wahrscheinlich wurde sie schlecht verzurrt). Es ist aber nix passiert. Bald darauf waren wir auf
einer menschenleeren 3-spurigen Autobahn. Wir machten unsere Faxen und fuhren die längste Zeit bei 130 parallel nebeneinander. Nach etwa 250 Kilometer hatten wir die ersten Vororte von Istanbul
erreicht. Ab da waren die Straßen voll. Es ging trotzdem recht flott voran. Um 11 Uhr erreichten wir die große Bosporusbrücke und verließen damit Europa. Übrigens sind wir unter dieser Brücke vor
ein paar Jahren bei unserem Türkei-Urlaub mit einem Schiff durchgefahren.
Bei recht starkem Verkehr ging es weiter. Wir lernten aber da das „Car-hopping“: auf der 3-spurigen Autobahn alle 3 Spuren ausnutzen,
die Autos links oder rechts überholen, um schneller vorwärts zu kommen. Das machen alle Türken so, dadurch sind sie ziemlich geübt oder gewöhnt darin,
wenn sie links oder rechts überholt werden. Auf jeden Fall mit weniger Risiko verbunden, wenn wir das daheim machen würden.
Ca 60 Km vor Ankara fuhren wir von der Autobahn runter und fanden per Zufall einen tollen Thermalort – Kizilcahamam – und übernachteten dort um 120
Lira das Zimmer incl. Frühstück (das sind ca 18Eur).
Fahrzeit ca 6 Stunden – 650km (also ca die Strecke Bregenz – Wien)
Tag 5 – 3. Juni
Nach Karin’s 11 Stunden Schlaf ging sie sogleich frohen Mutes diesen tollen Tag an. Gleich zu Beginn fuhren wir eine tolle Bergstraße bis auf knapp
1600 Meter hinauf. Allerdings bewegen wir uns immer schon auf knapp 1000 Meter. Dadurch war der Höhenunterschied nicht so frappant. Bald erreichten wir die Vorstädte von Ankara. Doch wir umfuhren
diese riesige Stadt auf knapp 850 Meter Seehöhe auf einer Ringautobahn. Auffallend ist, dass entlang dieser Ringautobahn sehr viele Hochhäuser stehen, aber auch sehr viel grün dazwischen ist.
Ankara ist wirklich riesig. Wir fuhren ca 45km, aber das war nur der Halbkreis der Autobahn!
Danach wurde der Verkehr immer schwächer. Auch die Landschaft änderte sich auffallend. Die bisher immer mindestens 2-spurigen Straßen verliefen über
viele Kilometer schnurgerade über Bergrücken, ähnlich den Highways in den USA. Das Land ist gigantisch. Solche Weiten haben wir noch nie gesehen. Ebene Flächen soweit das Auge sehen kann. Nur am
Horizont kann man im Dunst ein paar Hügel oder Berge erkennen. Dazwischen 30, 40, 50 Kilometer nur ebene Fläche rundum.
Gegen 15 Uhr erreichten wir Göreme. Schnell fanden wir ein Zimmer und erkundeten dann gleich die Umgebung rundum. Bekannt ist Göreme nicht nur wegen
der außergewöhnlichen Form der Tuffsteinhügel, sondern vielmehr, weil die ersten Christen diese Hügel zu ihrem Schutz vor Feinden ausgehöhlt haben. Riesige Höhlenareale entstanden dadurch
(teilweise 10 Stockwerke tief, Kirchen wurden darin erbaut, Lager, Friedhöfe etc..). Im Sommer kühl, im Winter warm war auch noch ein Vorteil der Höhlen. Eine sehr beeindruckende Landschaft
lernten wir kennen!
Hier leider nur ein kleiner Auszug unserer heutigen Impressionen.
Fahrzeit ca 5 Stunden – 390km
Tag 6 – 4. Juni
Mit zerknittertem Gesicht (Karin) und nach einem typischen türkischen Frühstück starteten wir heute in Goreme Richtung Vulkan Erciyes Dagi (3917m), der für die spitzigen Tuffgesteinsgebäude verantwortlich ist. Der riesige Berg tauchte im Dunst gleich hinter Goreme auf und wir umfuhren ihn zur Hälfte. Nach einigen tollen Fotos von ein paar Höhlen und diesem gigantischen Berg mit unseren Schnuckis sind wir Richtung Malatya gefahren und hielten uns dabei den ganzen Tag immer auf ca. 1500 und 2000m Meereshöhe. Somit hatten wir meistens angenehm warme 27 – 30 Grad und nicht mehr!
Immer wieder zweigten wir in eine kleine Seitenstraße ab in Richtung Dorf wie zB. Hüseyinli wo uns ein paar Kinder zuwinkten. In Bozgüney stoppten wir vor einem kleinen Market um Wasser zu kaufen und Schwupps standen 10 Kinder und Jugendliche neben uns. Sie haben mit uns geredet, uns Fragen gestellt und uns etwas erzählt, doch leider haben wir nichts verstanden – alles auf türkisch! Ein Jugendlicher konnte dann ein bisschen Englisch und fragte uns nach unsere Namen. Ein Erwachsener kam später dazu und unterhielt sich mit uns auf Englisch. Er ist extra aus Istanbul angereist (1000km) für diesen besonderen Tag – Bayram. Alle fragten sich warum wir hier sind und boten uns Essen an und Hilfe, falls wir welche brauchten. Einer erzählte uns von Hierapolis (Komana) doch das lag nicht auf unserer Strecke und wir rollten weiter auf Straßen die wie Highways gebaut waren: immer zweispurig, meistens gerade oder weit gezogene Kurven und auf und ab – spaßig!! Die Landschaft war gigantisch auf dieser riesigen Hochebene mit durchschnittlichen 110km/h.
Nach einer kurzen Klopause zogen plötzlich Wolken auf und wir fanden das sehr angenehm, nicht mehr so heiß - 26 Grad doch es roch nach Regen und Die Wolken waren seeeehr dunkel. Kaum unsere Vermutung ausgesprochen, knallten auch schon die ersten Regentropfen auf unsere Helme. Die vierspurige Straße verlief durch eine karge Gegend – kein Baum und auch sonst nichts um unter zu stehen, also sind wir einfach weiter gefahren. Der Regen kam wie aus Kübeln, mehrere Blitze waren am Horizont zu sehen und wir versuchte diese mit unseren kleine Fotoapparaten einzufangen. Klatschnass brauchten wir dann auch noch dringend eine Tankstelle. Temperatursturz von 26 auf 14 Grad und plötzlich war es nass und kalt. Nach ca 10 Minuten im Regen waren die Straßen auf einmal wieder trocken und die Temperatur stieg sehr schnell wieder auf 28 Grad. Kaum darüber gefreut – das ganze Spiel wieder von vorne: Regen, 14 Grad und die Straßen geflutet. Seitlich kamen immer wieder Sturzbäche herein, die wir mit hochgezogenen Füßen überquerten. Bei der Tankstelle angekommen bestaunten zwei Jandarmi unsere Motorräder und empfahlen uns ein Hotel ca 30km weg. Der Regen ließ währen dem Volltanken nach und wir sind wieder bei Sonnenschein und warmer Temperatur durch die hügelige Landschaft gefahren. Mit fast trockener Kleidung sind wir in Darende angekommen und haben in einem Otel (das = türkisch!!) eingecheckt – von außen unscheinbar, doch innen echt schön. Wir spazierten den Fluss entlang Richtung Zentrum auf der Suche nach Bier für Walter und freuten uns auf ein leckeres Abendessen.
Fahrzeit ca 6 Stunden – 410km
Tag 7 – 5. Juni
Wir haben in einem wirklich feinen Hotel übernachtet. Vor allem das Frühstück war tippi toppi! Um ca 9 fuhren wir bei 28 Grad (auf 1050 Meter) los.
Obwohl es eine Wiederholung ist, aber die Landschaft ist der Hammer. Walter meinte, „das schaut aus wie durch das wilde Kurdistan.“ Hier könnte man jeden Edelwestern filmen oder alle Karl May
Romane. Stündlich wechselt sich das Bild: weite Steppen, tiefe Canyons, langgezogene Bergrücken, dann wieder endlos weite Täler. Wir kamen aus dem Staunen und Fotografieren nicht mehr raus. Die
Straßen waren teilweise gesäumt von gelb blühenden Königskerzen und pinken Oleanderbüschen!
Von Darende fuhren wir los in Richtung Malatya, kurz davor bogen wir ab in Richtung Dogansehir. Bald darauf ging es ins Gebirge Richtung Celikhan. In der Nähe dort entdeckten wir eine Aussichtsplattform, die einen Blick über das gesamte Tal und die riesigen Felswände erlaubten. Um 13:30 Uhr überquerten wir erstmals den Euphrat !! und die Temperaturen stiegen auf 34 Grad – schwitz! Unser Ziel heute war Nemrut Dagi, eine historische, griechische Stätte, eines der wenigen Sehenswürdigkeiten, die wir für diesen Urlaub planten. Danach überquerten wir erneut den aufgestauten Euphrat über eine mächtige, neue Stahlseilbrücke. Trotz der wunderschönen Landschaft ging Karin‘ s Benzin zuneige, weil über 100km keine Tankstelle kam oder die gefundenen keinen Sprit mehr hatten. Ca 20km vor der Stadt Siverek (wo wir die nächste Tankstelle erwarteten) zeigte Karin‘ s Motorrad noch 8 fahrbare km an. Ob dieser Tatsache wurden schon Katastrophenpläne geschmiedet wie: abschleppen (Seil = im Gepäck), stehen lassen, Hilfe holen, schieben oder ziehen lassen, ein Schatten spendender Baum war allerdings nicht in Sicht für den Notfall, denn Karin‘ s Kessel kochte schon. Aber oh Wunder – ist eben eine BMW – fuhr das wunderbare Motorrad noch 5km weiter obwohl der Tank schon lange leer war…Übernachtung dann in Siverek mit unseren türkischen Freunden vom Streetfood.
Fahrzeit ca. 6 Stunden – 340km
Tag 8 – 6. Juni
Ein so nicht geplanter ereignisvoller Tag. Es ging bei bedecktem Wetter los. Bald schon kamen wir an eine Militärkontrolle in der Nähe von Cermik
wegen der Nähe zu Syrien und Irak. Die Straße war vollkommen abgeriegelt. Die Soldaten sehr freundlich und lustig. Zwei setzten sich auf Karins Motorrad und wir machten Fotos mit ihren Handys und
unserem Föti. Der Bundesstaat Diyarbakir liegt an der Grenze und daher werden wegen der Terrorgefahr immer wieder solche Checkpoints aufgestellt. Später sahen wir, dass bei einigen größeren
Ortschaften am Ortseingang solch ein Checkpoint war. Wir wurden aber immer freundlich durch gewunken. Unterwegs setzte leichter Regen ein. Walter erfuhr an einer Kreuzung wie rutschig die Straße
dadurch wurde. Er wollte eigentlich nach links einlenken, aber das Motorrad fuhr einfach gerade weiter. Zum Glück ist nichts passiert. Weiters hat Karin zum ersten Mal die BMW umgelegt: an einer
Tankstelle wollte der Seitenständer nicht richtig draußen bleiben, klappte zurück und Rumms schon lagen Maschine und Karin auf dem Teer. Viel ist nicht passiert. Ein paar kleine Kratzer schmücken
die BMW jetzt und ein Teil des Kupplungshebels fehlt. Irgendwo wollte Walter auch eine Schildkröte von der Straße retten. Aber als er näher kam erkannte er, dass sie nicht mehr unter uns
weilte…Unfallopfer…
Landschaftlich wieder der Hammer! Der Schatz im Silbersee könnte man 100x an verschiedenen Orten genauso drehen. Der Grand Canyon und
Verdun-Schlucht in Frankreich gibt es hier zigmal. Die Erde zeigt alle Farben: von hellbraun, zu dunkelbraun, zu kupferfarben, rost-, weinrot und lila.
Siverek war der südlichste Punkt unserer Reise. Der Ort liegt ca in Höhe Mitte Sizilien oder Tunis. Unsere Fahrt ging weiter nach Cermik, Ergani und
wir folgten weiter dem Fluss Tigris (Euphrat und Tigris = Zwischenstromland) Richtung Elazig und passierten den riesigen Euphratstaudamm bei Keban und fuhren weiter über Arapgir in die
Kemah-Schlucht ein und blieben in Kemaliye. Wir sind mitten im West-Taurusgebiege (Munzur Daglari) mit dem höchsten Berg von knapp 3500m.
Fahrzeit 5 Stunden – 340km
Tag 9 – 7. Juni
Frohen Mutes fuhren wir am Morgen los weiter durch diese wunderschöne Schlucht. Nach einem Tunnel hatte Walter sich für einen sehr schmalen Seitenweg entschieden, der nahe am Abgrund ohne Abgrenzung verlief. Teilweise ging der Weg mitten durch die Felsen. Das war der schönste Abschnitt den Walter jemals in seinem Leben gefahren ist!!! (siehe Fotos) Weiter fuhren wir entlang des Euphrats über Kemah Richtung Erzingcan. Die Straße glich einer Autobahn mitten in den Bergen - auf der wir schneller unterwegs waren als wir gedacht hatten – bis wir den Pass in der Höhe von 2120 erreicht haben. Beim hinunter fahren verliessen wir die schnelle Straße und entschieden uns für eine schmalere Straße um ein paar Dörfer zu sehen. Laut Navi kamen auch gleich die ersten Dörfer, die allerdings gar nicht da waren!? Wir wollten noch mehr in die Pampa und zweigten in eine Feldstraße, die aus Schotter und Lehm bestand. In der Ferne sahen wir auch schon das Dorf. Wir kamen uns vor wie die großen Eroberer, denn die Einheimischen hatte wohl noch nie Europäer gesehen, doch sie grüßten uns teilweise gleich mit einem freundlichen „hello!“ Abgesehen von Handys, Strom, Autos und Traktoren sahen die Dörfer aus wie wohl bei uns vor 200 – 300 Jahren: notdürftig geflickte Häuser, Misthaufen vor der Haustür, mitten im Garten, links und rechts beim Nachbarn, dazwischen spielende Kinder, kichernde Teenagermädels als sie Walter sahen und hörten „servus“ sagen...Mist auf der Straße…
Angekommen in Bayburt sprach uns ein Salzburger Türke an: „zwa Esterreicher! Jo wo kemmts denn her – mit Blick auf unsere Kennzeichen – ahh ausm Burgenland!“ wir: „na, Bregenz!“ er: „ah jo stimmt!“
Fahrzeit 4 Stunden – 310km
Tag 10 – 8. Juni
Nach drei Anläufen aus Bayburt weg zu fahren hatten wir endlich die richtige Richtung gefunden und die ging nach Erzurum. Kurz davor bogen wir nach Norden ins Pontische Gebirge ab. Wieder erkundigten wir ein paar Dörfer abseits der schnellen Straße und wurden von vielen Einheimischen wie Außerirdische betrachtet. Wieder zurück auf der schnellen Straße kam uns ein auffallendes großes Motorrad entgegen. Da wir gerade ein Fotos-Stopp machten ,blieb auch der Motorradfahrer stehen und winkte uns freudig zu. Er war Türke, saß auf einer BMW 1200 GS !! und machte ebenfalls eine Türkeirundfahrt. Nach einem kurzen Gespräch sitzend auf den Bikes mitten auf der Straße – wer fährt wohin und was für ein tolles Motorrad der jeweils andere hat – trennten sich unsere Wege nach ein paar Minuten dann wieder.
Die Straße glich der Arlbergschnellstraße nur 3 x so breit und viel schneller. Wir befanden uns dabei ständig über 1600m Meereshöhe und somit hatten wir recht angenehme Temperaturen. Wir passierten dabei mehrere Pässe: Agziazik Gecidi 2300m, Gölyurt Gecidi 2380m, Ovitdagi Gecidi 2640m…erst danach ging es in rasendem Tempo ca. 50km 2600 Höhenmeter aus den Bergen hinunter ans Meer und kamen zwischen Rize und Of heraus. In Herakli fanden wir ein schönes, luxuriöses Hotel am Meer. Wir bezogen das Zimmer mit Meerblick diesmal für zwei Nächte um einen Motorrad – freien Tag einzulegen!
Fahrzeit 5 Stunden – 370km
Tag 11 – 9. Juni
Nach Regen in der Nacht und dunklen Wolken am Morgen kam schon während dem Frühstück die Sonne heraus. Bei strahlend blauem Himmel, angenehmen warmen Temperaturen saßen wir am Meer und ruhten uns aus. Das Wasser war wunderbar warm und wir waren fast die einzigen weit und breit.
Auf dem Weg zum Abendessen hörten wir laute türkische Disco-Musik. In einer großen Halle fand eine türkische Hochzeit statt!
Tag 12 – 10. Juni
Die ersten 120km fuhren wir entlang des Schwarzen Meeres. Auf der zweispurigen Straße, die immer wieder mit einer 50er Tafel beschränkt war, rasten
alle Türken mit 100km/h durch. Wenn eine der wenigen Ampeln rot zeigt, aber freie Bahn war, dann ging es einfach bei Rot durch weiter. Später wollte Walter wieder Richtung Pontisches Gebirge nach
Süden abbiegen, weil er soo gerne in die Berge fährt! In Kümbet stoppten wir, weil auf dem Navi die Straße nicht angezeigt wurde (in der Karte schon), die Walter ausgesucht hatte. In Kümbet waren
ein paar typische türkische Geschäfte und Marktstände. Auf einem Holztisch entdeckte Karin ein Fellsäckchen gefüllt mit Schafskäse. Natürlich durften wir probieren!
Mit internationaler Zeichensprache fragten wir dort nach dem Weg: wir wollten zum Sehitler Gecidi (=Paß). Aufgrund der Tatsache, dass die
Straßenverhältnisse unsicher waren, wir vollgepackte schwere Bikes und uns ein Einheimischer erklärte, dass ev die Straße auf den Pass hoch unterspült wurde, haben wir uns für die bessere Straße
entschieden und passierten den Egribel Pass (Gecidi) und kamen in der Stadt Sebinkarahisar mitten im Pontischen Gebirge an.
Bei einer Tankstelle bei der Stadteinfahrt bekamen wir ein Stück verpackten Kuchen und ein paar Stofftücher um unsere Motorräder zu putzen –
wahrscheinlich weil diese sehr schmutzig waren und ich gerade mein Visier putzte.
Beim Schreiben dieses Berichts trafen wir ein paar Buben, die uns auf Englisch nach unseren Namen und unserer Herkunft fragten, davor übten sie mit
den älteren, die es ihnen vorsagten.
Nach einem gemütlichen Stadtbummel genossen wir wieder ein leckeres Abendessen.
Fahrzeit 4 Stunden - ca 360km
Tag 13 – 11. Juni
Es geht wieder westwärts! Seit gestern Morgen sind wir auf der Rückreise. Die nächsten 1000 Kilometer werden wir der Küste der „Black Sea“ folgen.
Allerdings muss erwähnt werden, dass im Landesinneren von der Natur her, viel mehr Abwechslung, viel mehr „Wow!“ Effekte täglich anstehen, wie an der Küste - ist ja eh klar, denn am rechten Knie
steht immer das Wasser an.
Auch heute wieder hatten wir einige Wow’s! Begonnen hat es in der geschäftigen Kleinstadt Sebinkarahisar. Ab 7 am Morgen war hier der Basar los. Es
wimmelte nur so von Menschen. Durch diesen Tumult schlängelten wir uns raus und weiter ging es in die Berge. Dort erwartete uns wieder traumhafte Kulissen, Schotterstraßen und – zur Freude von
Karin – verschlammte Baugruben.
Über die Westausläufer des Pontischen Gebirge - namentlich den Städtchen Gölköy - fuhren wir wieder Richtung "Mare" bis Fatsa. Danach folgten wir der Autobahn-ähnlichen Straße Richtung Samsun und stoppten westlich von dieser riesigen Stadt in einem kleinen Ort am Meer. Schon am vorbei fahren sahen wir viele Bars und Restaurants – das war bisher eher nicht so. Vor allem sah Walter Bier im Glas in „Rock City“. Natürlich suchten wir diese Bar zu Fuß auf nachdem wir uns in einem Hotel in der Nähe nieder gelassen haben. Karin bekam endlich ihr „Sahlep“ und entdeckte dann auf der Getränkekarte auch noch Cocktails. Mit dem Gedanken warum nicht einmal etwas anderes als Wasser und Cay las Karin sich durch und blieb hängen bei einem nicht bekannten Cocktail namens „BMW“!!! Darauf meinte Walter: „den trinkst du!“ Gesagt getan!
Bier oder andere alkoholische Getränke sind in der Türkei eher eine Seltenheit, vor allem im Landesinneren.
In den nächsten Tagen werden wir hauptsächlich am Meer entlang fahren, noch ca. 1200km bis Edirne.
Fahrtzeit 5 Stunden – 340 km
Tag 14 – 12. Juni
Unsere Motorradhosen und Stiefel sind schon voller Dreck und versprühen einen unglaublichen Charme. Sie sind eigentlich reif für die Wäsche! Aber
irgendwie doch nicht, denn sie sind uns inzwischen ans Herz (oder an den Körper ??) gewachsen. Zwei Wochen sind wir schon unterwegs. Die Bikes würden auch schon eine Wäsche vertragen…
Schon bald von Samsun weg, konnten wir von weitem die Halbinsel Sinop erkennen. Die wollten wir heute ansteuern. Als wir durch die nur 200 Meter
breite Meerenge auf das Örtchen zufuhren mussten wir uns durch zu viele Autos und zu viele Menschen kämpfen. Somit beschlossen wir aus dem Chaos schnell wieder raus zu fahren, obwohl das
Städtchen einen schönen Eindruck machte.
Kurz darauf erreichten wir den nördlichsten Punkt der Türkei: Ince Burun, dort waren wir fast alleine außer einem „bissigen“ Hund, wie uns ein Schild andeutete. Wir verweilten an diesem
zauberhaften Ort, der uns an Cornwall erinnerte.
Unterwegs rettete Karin zwei Mal eine Schildkröte von der Straße. Eine war leider schon verletzt, doch wir wünschten uns, dass auch sie es schaffen wird.
Nach längerer kurvenreicher Strecke am Meer entlang erreichten wir Ayancik und beschlossen spontan hier zu bleiben für zwei Nächte.
Fahrzeit 3,5 Stunden – 230km
Tag 15 – 13. Juni
Gestern Abend folgten wir den Trommelklängen, die wir schon am Nachmittag hörten. Sie führten uns direkt zu einer Hochzeit. Ein türkischer Münchner
sowie ein Türke aus Zürich erklärten uns Bräuche und Sitten. Die Hochzeit dauerte von 12:00 Uhr mittags bis 12:00 Uhr in der Nacht. Am Abend holte der Bräutigam die Braut bei ihrem Wohnhaus ab
und mit ca. 80 Autos im Schlepptau fuhren die Gäste gemeinsam zum Saal wo die Feier weiter ging.
Den Tag verbrachten wir gemütlich am Strand und auf der Terrasse.
Walter probierte noch eine Küstenstraße am Hang aus, weil das so schön ist.
Tag 16 – 14. Juni
Am Morgen regnete es und wir warteten bis der Regen schwächer wurde und fuhren etwas später als sonst weg. Die Strecke war wunderschön, immer am
Meer entlang und doch sehr gebirgig mit vielen Kurven.
Wieder sahen wir auf der Straße eine Schildkröte. Natürlich blieben wir sofort stehen und Walter hob sie auf um sie ins Gebüsch zu legen. Sie war
sehr groß und zum Glück noch unverletzt.
Über Inebolu kamen wir in Cide an, das ist schon Höhe Ankara. Das Wetter wieder traumhaft schön und warm. Zum Essen gab es heute Hamsi, kleine gebackene Fische mit einem wunderbaren gemischten Salat direkt am Meer.
Fahrzeit 4 Stunden – 200km
Tag 17 – 15. Juni
Heute gibt es nicht viel zu berichten, außer dass wir in eine Polizeikontrolle gekommen sind. Wir waren etwas zu schnell unterwegs J Walter 90, Karin 94, anstelle 50
(oder 70, das haben wir nicht so recht rausgefunden). Die erste und hoffentlich einzige Kontrolle. Die Kosten sind im Urlaubsbudget drinn….
Wir übernachteten in Turkali, ca 40-50 Kilometer vor Eregli. Da wir ein nettes Hotel direkt am Strand gefunden haben, blieben wir für 2 Nächte hier.
Meerblick vom Schlafzimmer, vom Wohnzimmer und von der Küche aus!
Ja unsere Tour neigt sich langsam dem Ende zu. Noch ca 170 Kilometer Türkei genießen, dann 500 Kilometer auf der Autobahn zurück nach Erdine
dröhnen, Zug befahren und das war‘ s dann.
Achja…und Walter war beim Kuaföru. Das ist ein Herrenfrisör. Und das war Karin‘ s Highlight!! Er hat sich seine kurzen Haare etwas pflegen und in
Form schneiden lassen. Der Besuch hat sich rentiert. s. Fotos!
Fahrzeit 2,5 Stunden – 120km
Tag 18+19 – 16.+17. Juni
Den gestrigen Tag verbrachten wir wieder gemütlich am Strand. Baden, durch den Ort bummeln, und einkehren: Bier, Wein und Raki mit Live
Musik!
Zum Essen gab es Fisch und Fisch und Fisch…und Wassermelonen mmh!
Heute sind wir durch ein Industriegebiet gefahren auf roter schlammiger Erde. Keine schöne Strecke, doch Walter freute sich, dass unsere total
verdreckten Motorräder jetzt auch noch einen roten Dreckschimmer bekamen. Am liebsten wäre er noch einmal durch, das kam natürlich für Karin nicht in Frage.
Die restliche Strecke war recht kurvenreich und führte uns nach Karasu. Auf dem Weg retteten wir wieder eine Schildkröte von der Straße.
Wir checkten wieder in einem Hotel mit Meerblick ein für 200,- TL (= € 30,-) mit Frühstück. Unser Zelt brauchten wir bisher nicht und werden wir auch nicht mehr brauchen. Wir fanden eine Strandbar, die Bier verkauften – oh da freute sich Walter! Dort saßen wir auf einer ausrangierten Couch mitten im Sand recht bequem. Und die jungen Barkeeper staunten nicht schlecht, dass Karin Türkisch verstand und ein bisschen sprechen konnte, da freute sich die Karin und Walter staunte ebenfalls. Karin lernte jeden Abend ein paar Wörter und Sätze während Walter die Strecke ins Navi programmierte oder die Zeitung las!
Fahrzeit 3 Stunden - 160km
Tag 20 – 18. Juni
Heute sind wir zum ersten Mal ohne Frühstück los, weil wir nicht bis 9 Uhr warten wollten und fanden auf der Strecke ein uriges türkische Lokal im Freien. Wir aßen Käsefladen mit türkischem Salat (=Gurken, Tomaten, Peperoni) und tranken Cola, Minaralwasser und Ayran (=türkischer Joghurtdrink) und alles um ca. € 5,-
Auf dem Weg immer in Meeresnähe fuhren wir durch viele Dörfer mitten durch Kuhherden und einer großen Ziegenherde und trafen immer wieder frei herum laufende Hund, die uns manchmal entgegenrannten oder mitten auf der Straße lagen. Zwei türkische BMW-Fahrer aus Istanbul trafen wir bei einer kurzen Pause – was hier in der Türkei eine ziemliche Seltenheit ist.
In Sile suchten wir zum letzten Mal ein Hotel und sind wieder direkt am rauschend Meer angekommen. Nach einem erfrischenden Getränk beschloss Karin in die Stadt zu gehen um ein bisschen einzukaufen. Walter verweilte lieber im Restaurant ebenfalls mit Blick auf das Meer, einer Prise Wind und einem weiteren kühlen Getränk.
Unseren letzten Abend ließen wir gemütlich ausklingen.
Fahrzeit 3 Stunden – 145km
Tag 21 – 19. Juni
Die vorletzte Etappe! Früh morgens fuhren wir los und um 14:00 Uhr kamen wir in Edirne an. In der Stadt war mega viel Verkehr und wir quetschten uns mit unseren Motorrädern teilweise auf „Türkisch“ durch die Straßen, Kreuzungen und Kreisverkehre. Im großen MIGRO kauften wir türkische Jause für die Zugreise und die ließen wir uns richtig schmecken.
Im Zug reisten dieses Mal nur 7 Personen mit (incl. uns)!! Somit hatten wir das Glück in einem ganzen Abteil alleine zu sein – auch fein!
An der türkischen Grenze – um 2:00 Uhr nachts - waren wir schon sehr gespannt, ob wir unsere Strafe zahlen mussten. Doch wir konnten im Abteil liegen bleiben, die Pässe wurden angeschaut und…..nichts passierte!
Fahrzeit 3,5 Stunden - 250km
Tag 22 – 20. Juni
Zugtag! Frisch und munter aufgewacht wäre übertrieben aber „tamam“ (alles in Ordnung). Wir genossen ein feines und letztes türkisches Frühstück und verbrachten einen gemütlichen Tag im Zug mit lesen, Filme schauen, faulenzen, quatschen oder einfach nur aus dem Fenster schauen und die Gegend betrachten.
Tag 23 – 21. Juni
Heimfahrt!
Um 4:15 Uhr kamen wir in Villach an, das waren 15 Minuten früher als geplant. Unsere Motorräder hatten wir in 10 Minuten, wir rechneten mit 1-2
Stunden! Doch da ja nicht viel los war, ging alles ganz schnell. Wir freuten uns auf unsere Motorräder, die die Fahrt gut überstanden hatten und starteten unsere allerletzte Etappe um 4:30
Uhr.
Um 10:00 Uhr sind wir glücklich in Wolfurt angekommen – Karin mit dem letzten Tropfen Benzin!
Fahrzeit 4,5 Stunden - 500km
Telefon +43 664 80892 3004
w.geissler@vol.at