Es geht los

Langsam kribbelt es in den Fingern.

Am Samstag den 9. Juni geht es los Richtung Calais.

Überfahrt nach Dover dann am Sonntag.

 

Weiter geht es an der Südküste bis ganz in den Westen zu "Lands End".

Danach ein Stückchen an der Küste Richtung Norden, ehe wir über Stonehenge in der Stadt Poole landen, wo wir dann mit der Fähre zu den Kanalinseln schippern werden. 

Ab St.Malo in Frankreich freuen wir uns dann auf die ca 1300 Kilometer lange Heimfahrt, die dann wieder am 24. Juni gesund in Wofurt enden wird.


einige Höhepunkte

- Beachy head

- Lands end

- die Sümpfe von Dartmoor

- Durdle door

- Logan Rock

 

Geschichte + Kultur

- Stonehenge

- Launceston Castle

- Restormel Castle

- St. Michael's Mount

- Glastonbury Abbey

Inseln

Kanalinseln

- Guernsey

- Jersey



Hauptplatz von Arras
Hauptplatz von Arras

1. Tag Wolfurt - Arras 875km

Nach dem wir uns von unserer lieben Nachbarin Martha verabschiedet haben (incl. Gottes Segen von ihr) fuhren wir um 8:05 am Morgen los.

Kurz nach der Grenze empfingen uns dicke schwarze Wolken. Bald schon hatten wir die Befürchtung, dass es eine Regenfahrt werden würde. 

Doch wir hatten Glück, bis auf ein paar Tropfen und einer regennassen Strasse bekamen wir nichts von Regen mit.

Mit gemütlichen 145 auf dem Tempomat tuckelten wir durch die Landschaft. Nach 1 3/4 Stunde passierten wir Stuttgart, ziemlich genau um 11, also 3 Stunden nach der Abfahrt, passierten wir die französische Grenze.

Weiter ging der Ritt auf der Autobahn, immer Calais entgegen. Schön war, das die französische Autobahn praktisch leer war und wir daher mächtig Kilometer machen konnten.

Um 16 Uhr hatten wir genug und fuhren nach 875km in die alte französische Stadt Arras rein (gegründet 407).

Die Stadt empfing uns mit einer Schwulen- und Lesbenparade. Wir genossen kurz den Lärm und erholten uns bei einem gemütlichen Abendessen.

 

Morgen geht es dann in Calais auf die Fähre nach Dover, danach weiter Richtung Eastbourne, Seven Sisters, Beachy Head.


2. Tag Arras - Southampton ~ 350km

Sehr gut ausgeschlafen machten wir und um halb 9 auf den Weg nach Calais. Nach einer Stunde erreichten wir das riesige Fährenterminal. Da wir zeitig dran waren, konnten wir eine frührere Fähre wie gebucht entern.

Line 250 wurde uns zugewiesen. Um halb 11 ging es auf die Fähre. In richtig feinen Böcken wurde das Motorrad nur mit 2 Gurten schnell + fix vertäut.

Eineinhalb Stunden später hatten wir Dover erreicht. Great Britain empfing uns mit klassischen " British Wheater", nämlich Hochnebel.

Wir waren rasch von der Fähre runter und reihten uns in den herausfordernden Linksverkehr ein. Vor allem die Ausfahrten erforderten viel Konzentration von Walter ab, während er sich aber in in den Kreisverkehren sehr einfach tat.

2 Stunden später waren wir in Eastbourne.

Walter hat Ende der 70-er Jahre 4 Wochen für Sprachferien da verbracht.

Wir ließen aber die Stadtmitte links liegen führen die berühmte "Beachy Head" Klippe hoch. Die weltbekannten weißen Felsen von England. Auch die "Seven Sisters" genannt.

Sehr beeindruckend waren die nächsten 10 Kilometer, bei denen wir immer wieder stehen geblieben sind, um einfach nur zum Staunen. Die Felsen gehen bis zu 160 Meter senkrecht ins Meer runter, zum Teil sogar überhängend.

Mit vielen Eindrücken fuhren wir weiter. Die Straßen waren ob der vielen Ampeln, Kreuzungen und Verkehr mühsam zu fahren. Auch fahren die Engländer durchwegs wesentlich langsamer wie erlaubt, welches auch nervig ist.

Wir übernachten nun in Southampton.

 

Morgen geht es weiter zu der Sehenswürdigkeit "Durdle Tor" und später dann in die dunklen Sümpfe von Dartmoor...Der Hund von Baskerville......huhuhu....


UK Ostteil unserer Fahrt. Ausschnitt Dover nach Portsmouth
UK Ostteil unserer Fahrt. Ausschnitt Dover nach Portsmouth

3. Tag Southampton - Drewsteignton (Darkmoor) ~270km

Unser erstes British Breakfast war angesagt @ Royal Beach Hotel von Southampton direkt an der Waterfront.

Mit vollem Magen verließen wir später Southampton und fuhren weiter Richtung Westen. Jurassic Coast, speziell Durdle Door war unser erstes Ziel.

Dort angekommen erwartete uns eine tolle Natur. Von der Klippe, geschätzt 150 Meter hoch gingen wir bei brütender Hitze zu Fuss runter ans Meer. Aber natürlich mit Motorradhosen und Stiefel an!. Das war eine Schwitzerpartie. Aber die Eindrücke waren gigantisch!

Schaut die Fotos an, sie beschreiben mehr.

Danach ging es weiter in das Hochmoor von Dartmoor. Die Straßen wurden immer enger, der Wald imnmer düsterer. Das ist wirklich so! Walter am Funk zu Karin 1x: " Schau dir den Urwald an!".

Am Dorfplatz von Moretonhampstead machten wir kurz halt, schauten uns die St. Andrew's Kirche an. Aber vor allem der alte Friedhof mit den halb umgekippten und kaum mehr lesbaren Grabsteinen war der Stopp wert.

Karin fand einen Grabstein eineer Familie, in der in den Jahren 1842-1848 6 Kinder verstorben sind!!! Ja die Kindersterblichkeit war früher schlimm!

 

Drewsteignton nur 9km später war für heute unser Übernachtungsort. Ein kleines Kaff mit 7 Häusern, 2 Pubs und 1 Kirche mitten im Dartmoor.

Unser Zimmer bekamen wir übrigends nur darum, weil wir der Vermieterin versprochen haben, bei ihnen auch das Abendessen zu konsumieren.

Eine kleine Affinität hatte auch der Hausherr, stehen doch bei ihm 2 BMW GS in der Garage (neben 3 weiteren Motorrädern).


Restormel Castle, die best erhaltene Normannenburg Englands
Restormel Castle, die best erhaltene Normannenburg Englands

4. Tag Drewsteignton - Fowley ~190km

Nach dem teuersten (aber gutem) Abendessen ever - wir bezahlten 88 Pfund ohne Getränke - haben wir sehr gut geschlafen. Am nächsten Morgen ging es weiter. Wir machten eine kleine Planänderung und fuhren Widecombe in the Moor an.

Dieses kleine Dorf ist mitten im Dartmoor gelegen. Die Hin- und Abfahrt dazu war ein landschaftliches Erlebnis. Das riesige Hochmoor (bis zu 450 Meter hoch) mit seinen lang dahin gezogenen Hügelkämmen gibt es sonst kaum wo ähnlich in Europa (zumindest nach unseren Erfahrungen).

Nach dem verlassen von Dartmoor signalisierte uns eine Tafel "Welcome to Cornwall", dass wir unsere Urlaubsdetination langsam erreicht haben.

Nun begann die Burgen Tour. Launceston Castle besuchten wir als erstes, gefolgt von der best erhaltenen Normannenburg Englands, dem Restormel Castle. Der Abschluss des heutigen Tages war das St. Catherine's Castle, welches die Hafeneinfahrt der ehemaligen Piratenhochburg Fowey bewacht.

Untergekommen sind wir in einem urigen Pub - "The Safe Harbour"

 

Morgen geht es zunächst zum "Lizard Point", dem südlichsten Punkt des englischen Festlands, ehe wir "Land's End" den westlichsten Punkt des Festlandes avisieren werden.

 

 


Karin @ St. Pendennis Castle
Karin @ St. Pendennis Castle

5. Tag Fowey - Lizard Point ~125km

Mit vollgeschlagenen Mägen sind wir relativ früh in dem kleinen Zimmer von "The Harbour Safe" eingeschlagen.

In dr Früh konnten wir uns Zeit lassen, dann Frühtück gab es nicht vor halb 9. Karin hat das natürlich weidlich ausgenutzt und das Bettchen nicht vor 8 verlassen.

Grundsätzlich hatten wir für heute keine allzu lange Route geplant (wie übrigends die nächsten Tage auch nicht) und so tuckelten wir gemütlich an der Küste entlang.

St. Mawes Castle war unser erstes Ziel. Diese Burg bewacht - wie auch ihre Schwesterburg ST. Pendennis Castle (welches wir später besuchten) die natürliche Bucht von Falmouth.

 

Mit anderen Burgen um 1540 von Henry VIII erbaut (als Schutz gegen die vom Papst initiierte heilige Allianz gegen England, da Henry sich von der kathl. Kirche abgespalten hatte), spielte sie mit ihren Erweiterung bis Ende des 2. Weltkriegs eine wichtige Rolle.

Befestigungen, Kanonen, etc... Walter war ganz im Element. Karin hingegen wurde eher mitgeschleift.....

 

Danach fuhren wir weiter um die Bucht herum. Mittels einer Kettenfähre knapp am Ende der Bucht (um 2 engl. Pfund) konnten wir den Weg etwas abkürzen und erreichten St. Pendennis Castle auf der der anderen Seite der Bucht.

Im Prinzip ähnlich aufgebaut wie St. Mawes. Aber Walter war wieder ganz inm Element und Karin wurde wieder eher mitgeschleift....

 

Unser zheutiger Zielpunkt war Lizard Point. Das ist wie schon geschrieben der südlichste Punkt von Englands Festland.

Das Wetter ist prächtig hier (wie schon die ganzen Tage), die Temperaturen angenehm.

 

Morgen geht es weiter Richtung "Land's End". Wir haben geplant dort irgendwo wo es schön ist, einen motorradfreien Tag einzulegen.


hoher Wellengang bei Flut (in St Ives)
hoher Wellengang bei Flut (in St Ives)

 

6.Tag Lizard Town ~90km

Britischer Regen und Sturm erwartete uns am nächsten Morgen. Doch bis wir um ca halb 10 abgefahren sind, war das Wetter wieder traumhaft. Wir sind nun momentan in einer der schönsten Landschaften Englands angekommen.

Hier unten ganz im Südwesten von England gibt es noch weitläufige Natur, nur begrenzt durch die hohen wilden Klippen beim Übergang des Ärmelkanals in den Atlantik. 

Nach dem wind umtosten Lizard Point fuhren wir St. Michael Mount an. Das ist eine Gezeiteninsel, die bei Ebbe trockenen Fusses zu erreichen ist (ähnlich wie das weltberühmte Mont Saint-Michel in Frankreich), nur nicht ganz so von Touristen überlaufen.

Weiter ging es über den stürmigen Logan Rock zu "Land's End" dem westlichsten Punkt England. Auch hier wieder wie die ganze Tagefahrt: sehr hohe Klippen, Sturm, aber eine traumhafte Natur, rund um das "first and last house" Englands.

Bei St. Ives schließlich beschlossen wir einen Ruhetag am Freitag einzulegen und erst am Samstag weiterzufahren. Zu schön ist es hier.


"Dirty old town...."
"Dirty old town...."

7.Tag St. Ives   0km

Heute haben wir einen wunderbaren Tag in St. Ives verbracht. Nach einem gemütlichen Morgen im Bett mit Schlafmütze Walter - er hat heute bis 7:30 geschlafen(!!) - 

sind wir den 15 Minuten langen Weg an den Strand geschlendert und haben uns gegenüber vom Hafen in einem urigen Café ein Frühstück genehmigt. Porridge für Karin 

und Kaffee + Croissant für Walter. Danach spazierten wir durch das Städtchen und machten Halt in einem typisch britishen Pub - Gastgarten.
Während dem kleinen Frühschoppen beobachteten wir die "tide". Das Wasser zog sich immer weiter ins Meer zurück und legte alle Boote trocken. Walter wollte warten bis die Flut die Boote wieder zum schwimmen bringt.

In der Zwischenzeit sind wir von zwei englischen Musikoriginalen mit Geige und Banjo unterhalten worden. Nach ein paar Bier, Wasser, Tee und Wein beschlossen wir dann den Platz zu wechseln.

Ein paar Lädele später und wenige Meter weiter platzierten wir uns in einem Lokal am Strand - outside of course! (Das Wetter meinte es sehr gut mit uns, obwohl der Wetterbericht Regen angesagt hatte.) Auf dieser Aussichtsplattform genehmigten wir uns ein Mittagessen und konnten  wieder viele Surfer beobachten. Ein Schauspiel, das ich mir ewig anschauen könnte, doch das Fußballfieber zog Walter wieder zurück zu unserer Residenz, in der wir nun gemütlich verweilen - deshalb schreibe ich heute den Bericht :)


Tintagel Castle an der keltischen See: da geht es nach Amerika !
Tintagel Castle an der keltischen See: da geht es nach Amerika !

8.Tag St. Ives - Bideford 220km

Bestens ausgeruht sind wir heute Richtung Norden gefahren und in der Region Devon angekommen. Gefrühstückt haben wir an einem einsamen Strand. Danach ging es weiter zum Tintadel Castle an der keltischen See. Dort besichtigten wir zerfallenen Überreste dieser Burg auf den extrem steilen Klippen

 

Erbaut wurde das Castle wahrscheinlich schon zur Römerzeit. Die heute sichtbaren Rest wurden aber erst ca. 1340 gebaut. Aber bereits nur rund 100 Jahre später galt sie schon wieder als zerfallen.

Der windumtoste Felsen der Berg ist eine beeindruckendes Naturschauspiel und steht mittlerweile unter Naturschutz. Das war nicht immer so, denn im 19 Jh wurde direkt unter der Burg am Wasser Silber und Zinn abgebaut. Die Überreste sind heute noch zu sehen.
Weiter ging es dann auf ganz schmalen Wegen (keine Chance, dass 2 Autos sich gegenseitig passieren können) weiter Richtung Nordwesten. Wir sind da schon in einem wilden Teil Brittaniens angekommen. Ganz wenig Mensch und ganz viel Natur.

Bald erreichten wir Harland Point. Das ist der Nordwestlichste Punkt der Grafschaft Devon. Steile Klippen, schroffes Wetter, orkanartige Winde, und ca 100 Meter weiter unten brandet das Wasser mit Urgewalt an die Felsen.

 

Nur ein paar Kilometer weiter bei Bridefort machten wir halt und genossen ein sehr gutes Abendessen.


Beeindruckend: Glastonbury Abbey
Beeindruckend: Glastonbury Abbey

9.Tag Bideford - Bridgwater 155km

10.Tag Bridgwater - Amesbury 105km

 

Wir fassen die beiden Tage zusammen, da unsere "Besichtungstour" langsam zu Ende geht. Von Bidefort weiter fuhren im Norden Devons den Kanal von Bristol entlang.

Eine wundervolle Landschaft verbunden mit einer tollen Strecke mit relativ wenige Verkehr begegnete uns. Am Ende stoppten wir in Bridgwater und machten in einem urigen alten Hotel halt.

Das kleine Hotel entpuppte sich als ein sehr großes Restaurant, mit einer noch größeren Bar. Dadurch konnte Walter vor einer riesigen Vidiwall das Spiel Deutschland - Mexiko (0:1 Niederlage von Deutschland) genießen.

 

Am nächten Morgen ging es weiter. Stonehenge war unser Ziel. Unbemerkt haben wir die Grafschaft gewechselt. Wir sind nun in Somerset.

Dazwischen besichtigten wir Glastenbury Abbey. Das älteste und ehemals reichste Kloster Englands. Leider wurde ein großer Teil der riesigen Klosterkirche im Zuge der Aufhebung aller Klöster durch Henry VIII im 16.Jht als Steinbruch genutzt.

Heute stehen die beeindruckenden Mauerreste inmitten eines Parks. Am besten Fotos anschauen, sie sagen mehr wie Worte.

 

Bald darauf fuhren wir weiter Stonehenge entgegen. Wir beschlossen aber, das Areal erst am nächsten Morgen zu besuchen. Bei der Fahrt Richtung Amesbury konnten wir jedoch erstmals Stonehenge erblicken.

In Amesbury übernachteten wir im Antrobus Hotel. In diesem Hotel haben 1965 die Beatles ein paar Nächte verbracht um ein paar Szenen ihres Films "Help" bei Stonehenge zu drehen.

 

Den Abend verbrachten wir in einem Pub und schauten uns das Spiel England - Tunesien inmitten der fanatischen Engländer an.

 


Stonehenge - mystisch......
Stonehenge - mystisch......

 

11. Tag Amesbury - Portsmouth 165km

 

Voll ausgeschlafen und mit dem traditionellen English Breakfast gestärkt sind wir voller Vorfreude zu Stonehenge gefahren. Eine gute Einführung war der virtuelle Eingang, der uns in einer 3D Animation zeigte, wie Stonehenge sich über die Jahrtausende entwickelt hat.

In einem weiteren Raum wurde gezeigt was alles gefunden wurde, ehe wir im open air Bereich die Lebensweise der damaligen Arbeiter kennen lernen durften.

Erst danach ging es mit einem Shuttle zu dem ca 2 Kilometer entfernten Steinkreis. Ca. in der Mitte der Strecke sind wir aus dem Bus ausgestiegen, um Stonehenge etwas eindringlicher zu Fuß zu erfahren.

 

Dort angekommen, waren Wir total beeindruckt von diesen großen Steinen und den weiteren Funden sowie den Spekulationen und was es wohl darstellt.

Dazu gibt es mehreren Theorien: zum einen diente dieser Steinkreis als Grabstätte und zum Anderen als eine große Sonnenuhr.

Stonehenge zeigt vor allem die zwei Sonnwenden im Juni und Dezember an. Um den Steinkreis konnten wir einen Graben sehen, der damals mit Hirschgeweihen als Pickel und einer Rinderschulter als Schaufel ausgeschaufelt wurde.

Mehrere Grabhügel - ca. 300 konnten wir in der Nähe und in der Ferne bewundern.

Das sichtbare Stonehenge selber ist nur ein kleiner Teil. In einem Umkreis von ca 5 Kilometer war zur Zeit der Erbauung des Steinkreises alles ein riesiges Areal, welches vom Glauben der damaligen Menschen inspiriert wurde.

 

Die ganze Anlage hat schon etwas mystisches an sich. Verstärkt durch die teilweise umherziehenden grauschwarzen Regenwolken verfällt man plötzlich in eine Art Ehrfurcht vor den Erbauern - vor allem wie sie die bis zu 40 Tonnen schweren Steine teilweise aus bis über 200km Entfernung hergeschafft haben.

 

Bei unserer Abfahrt bei unseren heutigen Hotel, bekamen wir den Tipp, die fast unbekannte Steinkreis-Anlage von Avebury anzuschauen. Wir haben die Zeit genutzt  und sind auch dort vorbei gefahren. Unglaublich was die Menschen da mit bloßer Hand erschaffen haben. Riesige Erdwälle, kilometerlang, als Umkreise, mitten drin gewaltige Felsen aufgestellt.

Kaum zu glauben, dass der Mensch vor 5000 Jahren dazu in der Lage war.

 

Mit ganz vielen Eindrücken sind wir dann nach Plymouth gefahren, wor wir den letzten Abend in England verbringen werden.

Morgen geht es weiter nach Guernsey.


UK West, also Cornwall mit Lizard point, Lands end, die Nordküste hoch Richtung Devon, dann ins Land rein Stonehenge und wieder Portsmouth
UK West, also Cornwall mit Lizard point, Lands end, die Nordküste hoch Richtung Devon, dann ins Land rein Stonehenge und wieder Portsmouth
angekommen in Guernsey
angekommen in Guernsey

12. Tag Portsmouth - Guernsey 20km

 

Nach einer ausgeruhten Nacht im Premier Inn in der Nähe vom Hafen sind wir kurz nach 7am zum Motorrad. In der Hoffnung, dass es noch dort steht wo wir es hingestellt hatten, in einem Hinterhof mitten im Müll, haben wir es auch wieder angetroffen ! ;-))

Nach einer kuzen Fahrt, am Hafen angekommen trafen wir einen Motorrdfahrer aus Guernsey - einen "Guernseyer" mit dem Kennzeichen GB (Great Britain Guernsey). 

In den 7 Stunden auf der Fähre bekamen wir einige Insidertipps von unserem einheimischen Motorradfreund.

Ansonsten verbrachten wir die Zeit gemütlich mit lesen, schlafen (Walter), Fußball schauen (beide!).

Endlich wieder auf unserem Bike machten wir uns auf die Suche nach einem Zimmer. Eineinhalb Stunden und 20 Hotels später sind wir fündig geworden und wir bekamen das letzte Zimmer im Saints Bay.

In der Zeit hat Karin schon fleißig fotografiert und die erste Bananenpalme im Kreisverkehr gesichtet. 

Aufgrund des mediteranen Klima und nie kälter als 0 Grad wachsen in den Gärten und am Straßenrand große Agaven und Palmen.

Morgen werden wir einen gemütlichen Inseltag verbringen und starten mit einer Rundfahrt - die in ca. 1,5 Stunden beendet sein wird, weil einmal rundum sind ca. 40km.

Weil wir jetzt außerhalb der EU sind, werde ich (Karin) erst wieder am Sonntag am Handy erreichbar sein :).

Uns so genießen wir die letzte ruhigen Urlaubstage bis zu unseren etwas längeren Heimfahrt.


nicht abstürzen Walter !
nicht abstürzen Walter !

13. Tag Guernsey rundherum 55km

 

Nach dem Frühstück drehten wir zu Fuss eine Runde. Die Gegend war so wunderschön, dass sich die kleine 1 stündige Wanderung mehr als rentierte.

Anschließend machten wir uns auf eine gemütliche Runde um die Insel. Gemütlich darum, da eine Inselrunde nicht mehr wie 40 Kilometer sind. Praktisch jedes Eck haben wir ausgefahren.

Dadurch machten wir die Erfahrung, dass während des Krieges die Deutschen all paar Kilometer riesen große Verteidigungsanlagen mitten in die tolle Natur betoniert hatten.

 

Alle paar Kilometer blieben wir stehen und entdeckten immer wieder schöne Ecken der Natur und die Reste des Atlantikwalls den deutschen auch bis auf die beiden Kanalinseln weiter gezogen haben.

Trotz der Invasion in der Normandie, wurden die Inseln von den Alleirten nie angegriffen und so blieben die Deutschen 5 Jahre von Frühjahr 1940 bis 9. Mai 1945 (also erst 1 Tag nach der offiziellen Kapitulation) als Besatzer auf der Insel.

 

Mitte Nachmittag waren wir wieder in St Peter Port und schlugen uns die Zeit bis zur Auffahrt auf die Fähre nach Jersey tot.

 

Morgen steht unser letzter richtiger Urlaubstag an. Wir werden Jersey erkundigen, ehe wir am Samstag früh die lange Heimreise in Angriff nehmen werden.

 

um Guernsey herum. Schaut groß aus, sind aber nur 40km
um Guernsey herum. Schaut groß aus, sind aber nur 40km

Karin reitet die Kanone
Karin reitet die Kanone

14. Tag Jersey rundherum 85km

 

Unseren letzten Urlaubstag verbrachten wir auf der Insel Jersey. Diese Insel ist etwas größer als Gernsey und in 3 Stunden umrundbar:)

Auf unserer Entdeckungsfahrt haben wir wieder viele Bunker und Kanonen gesehen und teilweise besichtigt. Historikas Walter interessiert die Geschichte der Vergangenheit sehr.

Während der gemütlichen Fahrt und den kleinen Stops genoss Karin hingegen mehr die Botanik. Die steilen Klippen, die ins Meer ragen und viele Sandstrände sind teilweise wie in Südengland 

Die Blumenpracht auf den Felsen und vor den Häusern ist unbeschreiblich schön.

Die Straßen sind oft gesäumt mit Palmen und Agaven. Auf die Orchideenwiese habe ich mich besonders gefreut, doch leider gibt es die nicht mehr (zumindest haben wir sie nicht gefunden).

Dafür konnte Karin einen kurzen Blick in "Judith Quérée' s Garden" erhaschen. Eine Frau, die einen besonderen Garten pflegt, die aber für eine weitere Besichtigung allerdings Eintritt verlangte.

Am Nachmittag kehrten wir wieder in unser Hotel zurück und machten uns auf zu einem Strandspaziergang. Dabei querten wir ein paar Mal einen Golfplatz und sahen um uns herum ein paar Bälle fliegen.

Voll getankt (das Motorrad) und mit Wasservoräten versorgt, sind wir bereit für unsere morgige Heimfahrt. Früh morgens um ca. 6 fahren wir zum Fährhafen und mit dem Schiff dan bis St. Malo.

Von dort aus sind es noch 1150km bis Wolfurt - also bis bald!

Jersey - ein bisschen kreuz und quer und rundherum. Waren auch nuch ca 85km.....
Jersey - ein bisschen kreuz und quer und rundherum. Waren auch nuch ca 85km.....

Turbo Fähre
Turbo Fähre

15. Tag Jersey - Heim 1149km

 

Um halb 6 sind wir aufgestanden, um die Fähre um halb 8 nach St. Malo zu erreichen.

Die Fähre war ein richtiges Turboboot. Innert 1 Stunde hatten wir St. Malo erreicht. Um 11 sind wir dann von der Fähre runter. Wir wollten versuchen bis am Abend in Wolfurt zu sein.

Doch es war nicht sicher, ob wir die 1150 Kilometer auch schaffen würden. Aber es ging überraschend gut und wir waren um 9 am Abend daheim.

Gefahren sind wir 1149 Kilometer am Stück, die ganze Reise war 3888,8 Kilometer lang.

Fazit: 3888,5 Kilometer gefahren, viele tolle Landschaften gesehen. Cornwall war eine Reise wert!
der Ritt heim. Um 11 Uhr von der Fähre in St Malo runter - um 20.57h waren wir nach 1150km wieder daheim